Oberflächenbehandlungen für die Luft- und Raumfahrtindustrie

31 Jul

AHC Oberflächentechnik im Verbund der Aalberts Industries N.V.

Pressemeldung der Firma AHC Oberflächentechnik GmbH

AHC Oberflächentechnik ist ein Unternehmen im Verbund der Aalberts Industries N.V. Zu diesem Verbund gehört auch das Unternehmen SGi (Société de Galvanoplastie Industrielle), das in der Nähe von Paris, im Norden und Westen der Île de France, über zwei Werke verfügt. SGi wurde 1952 gegründet und hat sich von Anfang an auf die Behandlung von Leichtmetall-Legierungen für die Luftfahrt und Automobilindustrie spezialisiert. Die Besonderheit des Unternehmens besteht in seinen 1,5 bis 14 Meter langen Linien für die Oberflächenbehandlung, die in Frankreich und Europa einzigartig sind. Die Größe der Bäder erlaubt es dem Unternehmen, die komplette Tragfläche eines Flugzeugs oder auch jährlich Millionen von Teilen desselben Typs für die Automobilindustrie zu behandeln. Eine Wanne kann bei SGi bis zu 36.000 Liter fassen!

DEC in Cormenon, Frankreich, ist ein weiteres Schwesterunternehmen der AHC. Es hat sich auf die Oberflächenbehandlung von Aluminium, Stahl und Kupferlegierungen spezialisiert. DEC steht für Dépôts Electrolytiques et Chimiques. DEC bietet über 30 verschiedene Spezialverfahren an. Die wichtigste Sparte ist die Anodisation von Aluminiumlegierungen, mit der das Unternehmen 36% seines Umsatzes erwirtschaftet. In Verbindung mit einer nachfolgenden Rissprüfung und/oder Lackierung erfüllt diese Oberflächenbehandlung insbesondere die Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie (Aerospace). Der zweite Hauptumsatzträger ist Chemisch Nickel mit einem Anteil von 18%. Der Schwerpunkt der Anwendungen liegt hier im Offshore-Bereich und der Automobilindustrie, die sich durch harte Umgebungsbedingungen bzw. hohe mechanische Anforderungen auszeichnen. Weitere Beschichtungsverfahren sind Versilbern, Vergolden oder Verzinnen, die in der Elektrotechnik und Elektronik zum Einsatz kommen. Zu den Spezialgebieten von DEC gehört außerdem das Kadmieren unter Vakuum, ein Verfahren, das zum Schutz von stark beanspruchten Flugzeugteilen dient.

Sowohl SGi als auch DEC verfügen über die in der Luft- und Raumfahrt besonders wichtige NADCAP-Zertifizierung.

Qualitätsmanagementsysteme nach EN/AS 9100ff nehmen in der Luft- und Raumfahrtindustrie stark an Bedeutung zu, da diese Branche wie kaum eine andere von Sicherheit lebt. Alle nach EN/AS 9100ff zertifizierten Unternehmen sind in der OASIS-Datenbank (Online Aerospace Supplier Information System) gelistet. Diese Listung gilt heute zunehmend als Voraussetzung, um als Lieferant der Luft- und Raumfahrtindustrie zugelassen zu werden.

AHC Benelux BV in Venlo hat jetzt das Audit für die Zertifizierung nach EN/AS 9100ff erfolgreich abgeschlossen. Das eröffnet den Oberflächenspezialisten aus den Niederlanden weitere Anwendungen ihrer Beschichtungsverfahren auch für Sicherheitsteile in der zivilen oder wehrtechnischen Luft- und Raumfahrt. AHC Benelux ist spezialisiert auf die Oberflächenbehandlung von Bauteilen aus Aluminium durch Harteloxieren (HART-COAT®), Eloxieren, Chromsäureanodisieren, Gelbchromatierung (ALODINE 1200) sowie durch die chromfreie Passivierung Surtec 650. Eisenwerkstoffe werden chemisch vernickelt (DURNI-COAT®) oder hartverchromt (Rohre für die Dämpfungstechnologie). Nicht zu vergessen die ganze Palette von Gleitbeschichtungen, so genannten Synergetische Beschichtungen, zur Minderung von Reibung und Verschleiß.

Mittelfristig wird in Venlo auch Tartaric acid – Sulphuric acid – Anodizing (TSA), das Eloxieren in einem Gemisch aus Wein- und Schwefelsäure, zur Ablösung des Cr(VI)-haltigen Elektrolyten, eingeführt.

Das Werk in Eindhoven rundet das Angebot mit Oberflächenbehandlungen, wie Vergoldung, Versilberung, Nickel / Zinn, Chemisch Nickel auf Aluminium und Titan ab.

Ebenfalls zertifiziert nach EN 9100:2003, welches daher insbesondere für die Kunden aus der Luftfahrtindustrie interessant sein dürfte, ist das neue Werk der AHC Oberflächentechnik in Helpfau-Uttendorf, Österreich.

Die AHC Oberflächentechnik GmbH in Kerpen, Deutschland, hat nämlich mit wirtschaftlicher Wirkung zum 9. Juli 2015 die MST Oberflächentechnik GmbH in 5261 Helpfau-Uttendorf, Österreich übernommen. Das Unternehmen wird unter dem Namen AHC Oberflächentechnik Ges.m.b.H. in die Firmengruppe eingegliedert. Um die erweiterten Kapazitäten für ihre Kunden zu bündeln, verlagert die AHC gleichzeitig ihren bisherigen Standort in 5120 St. Pantaleon komplett an den neuen AHC-Standort in Uttendorf mit modernsten Fertigungsanlagen. Am neuen AHC-Standort Uttendorf werden Aluminium-Bauteile mit Technisch Eloxal und Harteloxal (HART-COAT®) oberflächenveredelt. Hierfür stehen Anlagen bereit, die Bauteile mit maximalen Abmessungen von 3.000 x 1.250 x 700 mm und einem maximalen Gewicht von 1.000 kg aufnehmen können. Es werden auch schwarze Eloxal-Schichten erzeugt. Einzelstücke bis hin zu Großserien, von Klein- bis hin zu Großteilen, gehören zum Lieferprogramm. Außer nach der bereits erwähnten Luftfahrtnorm ist der Betrieb nach ISO 9001:2008 und nach ISO/TS 16949:2009 zertifiziert.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
AHC Oberflächentechnik GmbH
Boelckestraße 25-57
50171 Kerpen
Telefon: +49 (2237) 502-0
Telefax: +49 (2237) 502-100
http://www.ahc-surface.com/

Ansprechpartner:
Jürgen Diesing
Marketing
+49 (2237) 502-362

AHC Oberflächentechnik GmbH umfasst 19 Werke mit dem Stammsitz in Kerpen bei Köln. Schwerpunkt des Geschäftsfeldes der AHC-Gruppe ist die funktionelle Veredelung von technischen Oberflächen als Dienstleistung. Bauteile beispielsweise für die Automobilindustrie, für den Maschinenbau, für die Elektrik und Elektronik sowie für zahlreiche andere Branchen werden mittels patentierter und eigen-entwickelter Verfahren vor Korrosion und Verschleiß geschützt oder mit speziellen Eigenschaften versehen. Bewährt haben sich die Verfahren der hartanodischen Oxidation von Aluminium-Werkstoffen (HART-COAT®) und der chemischen Vernickelung von Eisen- und Nicht-Eisen-Werkstoffen (DURNI-COAT®). Während mit ersterem Verfahren, auch als Harteloxal bekannt, eine harte Aluminiumoxidschicht erzeugt wird, beschichtet man mit dem zweiten Verfahren die Oberfläche mit einer Nickel-Phosphor-Legierung bestimmter Zusammensetzung. Als weitere Verfahren seien erwähnt die plasmachemischen Verfahren zur Veredelung von Magnesium-Werkstoffen (MAGOXID-COAT®) und von Aluminium-Werkstoffen (KEPLA-COAT®), trockenschmierende Gleitbeschichtungen GLISS-COAT® sowie eine spezielle Dünnchrombeschichtung DURALLOY® für tribologische Herausforderungen. AHC Benelux mit seinen zwei Standorten in Eindhoven und Venlo, Niederlande, erweitern das Dienstleistungsangebot durch eine Reihe von Gleitbeschichtungen, die unter dem Begriff "Synergetische Beschichtungen" zusammmengefasst sind. Weitere Verfahren sind Beschichtungen mit Nickel-Sulfamat, Zinn, Silber und Gold. Abgerundet wird das Angebot der Niederländer durch hartanodisierte "AHC-Zylinderrohre" aus Aluminium, die überwiegend in der Pneumatik- und in der Niederdruck-Hydraulik-Industrie eingesetzt werden. Für patentierte Beschichtungen werden Lizenzen in alle Welt vergeben. Weltweit wird durch die RIAG Oberflächentechnik AG in der Schweiz der gesamten Bedarf an Prozesschemikalien für Verfahren zur chemischen und elektrochemischen Behandlung von Metallen und Kunststoffen abgedeckt. Forschung und Entwicklung sind für die AHC-Gruppe von großer Bedeutung. Um jederzeit speziell bedarfsorientiert zu produzieren, wird eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden gepflegt. Bestehende Verfahren und Applikationen werden optimiert und kontinuierlich neue Möglichkeiten entwickelt. AHC-Berater unterstützen die Kunden von der Planungs- und Konstruktionsphase an, sie helfen bei der Definition des exakten Anforderungsprofils ebenso wie bei der Wahl der optimalen Materialien und Verfahren.


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