Luft- und Raumfahrkoordinatorin Zypries: Erfolgreiche Landung von Philae ist ein überwältigender Erfolg der europäischen Raumfahrtforschung

13 Nov

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Nach 10 Jahren Reisezeit und rund 6,4 Milliarden Kilometer Flug ist den Wissenschaftlern und Ingenieuren das Unglaubliche gelungen. Nachdem die Sonde Rosetta bereits am 6. August 2014 am Kometen Churyumov-Gerasimenko angekommen ist und ihn seitdem aus nächster Nähe beobachtet, hat heute das Landemodul Philae erfolgreich auf der Kometenoberfläche aufgesetzt.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt, Brigitte Zypries, hierzu: „Die erfolgreiche Landung auf dem Kometen ‚Chury‘ im Rahmen der Rosetta-Mission ist der Beweis höchster Leistungsfähigkeit der europäischen Raumfahrtforschung und -technologie. Die Erkundung des Kometen, seiner Zusammensetzung und seiner Geschichte kann nun beginnen. Allen an der Mission und Landung beteiligten Wissenschaftlern und Ingenieuren möchte ich meinen Dank und meine hohe Anerkennung aussprechen“.

Deutschland hat sich über das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) maßgeblich an der Umsetzung und Durchführung der ESA-Mission Rosetta beteiligt, unter anderem mit dem Landekontrollzentrum in Köln. „Das erfolgreiche Zusammentreffen mit dem mehr als 500 Millionen Kilometer entfernten Kometen war bereits eine Meisterleistung. Nun ist der nächste Schritt gelungen: Die Landung auf dem Kometen – das erste Mal in der Geschichte der Raumfahrt. Wir erwarten die ersten Ergebnisse, die Schlüsselerkenntnisse über die Entstehung des Lebens auf der Erde liefern könnten, mit großer Spannung“, so Zypries weiter.

Rosetta selbst ist eine Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Unter maßgeblicher Beteiligung deutscher Unternehmen und Wissenschaftler entstanden hierbei die OSIRIS-Kamera, das Magnetometer, das COSIMA-Staubspektrometer und das Radio Science Instrument sowie ein Großteil des Rosetta-Landers Philae einschließlich seiner Instrumentierung.

Für die Rosetta-Mission wurden mehr als 1 Milliarde Euro aufgewendet. Knapp 300 Millionen Euro hiervon stammen aus Deutschland. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) leistet mit dem Landekontrollzentrum in Köln einen zentralen Missionsbeitrag.

Mit dem Landemodul Philae können nun nach erfolgreicher Landung auf dem Kometen bodennahe Untersuchungen durchgeführt werden. Ziel ist es, über die Analyse des Kometenmaterials im Kometenkern Reste jener Urmaterie zu finden, aus der unser Sonnensystem entstanden ist. Auch bei der Entstehung des Lebens auf der Erde könnte Kometenmaterial eine wichtige Rolle gespielt haben – von der Rosetta-Mission erhofft man sich hier neue Erkenntnisse.



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